Johann Wolfgang von Goethe
Veranstaltungen
Lesung am 14.6.2022 um 19:30 Uhr, Kongresshaus St. Johann im Pongau bei freiem Eintritt
Jeder Mensch ist ein eigener Kosmos, einzigartig, unverwechselbar, besonders. Walter Müller erzählt in seinem zweiten Trauerreden-Buch die Lebensgeschichten von 22 Menschen, für die er in den letzten Jahren in Trauerhallen oder auf Friedhöfen Abschiedsreden gehalten hat. Etwa die Geschichte der Konzertgeigerin, die im gesegneten Alter von 97 Jahren starb, und die der Schülerin, die mit 17 Jahren aus dem Leben gerissen wurde. Die turbulente Geschichte des Weltmeisters im Barfußwasserskilauf und die der jungen Frau, die trotz einer mentalen Beeinträchtigung den anderen zeigen konnte, was Glück bedeutet. Der hochgeschätzte Kapellmeister vom Salzburger Landestheater wird ebenso „lebendig“ wie der unkonventionelle Sozialarbeiter mit dem geliebten Liegerad oder der Künstler, der sich als Liftführer auf den Mönchsberg hinauf sein Geld verdiente und dabei die köstlichsten Geschichten aufschnappte. Jeder Mensch ist ein eigener Kosmos – und von jedem Menschenleben kann man so viel lernen. Letztlich geht es um die Liebe – die erste, die zweite, die große und die komplizierte; die Liebe zu einem Menschen, die auch nach dem Tod bestehen bleibt, die Liebe zu einer Arbeit, zu einem Hobby. Ein Buch, das trösten und zum Nachdenken anregen soll, über den Tod und weit mehr noch: über das Leben.
Der Autor liest aus seinem Buch und erzählt über seine Erfahrungen als Abschiedsredner.
4. April 2012 19:30 Uhr St. Johann im Pongau - Kultur- und Kongresshaus am Dom
Diese Lesung wurde von vielen Interessierten besucht. Thomas Baumann leitete, Heidi Reicher und Walter Müller gestatlteten einen kurzweiligen und interessanten Abend.
Am Ende beantwortete der Autor viele neugierige Fragen und signierte unzählige Bücher vom Büchertisch Haidenthaler von Nina Steger.
Interessierte erkundigten sich auch über die vielseitige Arbeit des Mobilen Palliativ und Hospiz Teams Pongau. Monika Höllwart beantwortete hierzu auch viele Fragen. Thomas Baumann erklärte einige Fragen zum Thema Trauerbewältigung und Bestattung. "Es war überhaupt ein sehr schöner Abend und ich weiß jetzt, dass Trauerreden nicht unbedingt nur traurig sein müssen."
Als Trauerredner hat Walter Müller in den vergangenen Jahren fast 200 Reden bei der Verabschiedung von Menschen gehalten und dabei versucht, eine Sprache zu finden für die Erfahrung von Trauer. Die Lebenswege der Verstorbenen, die Walter Müller in seinen Reden nachvollzieht, eröffnen ein Stück Geschichte und vermitteln, wie jeder Mensch darin seinen Platz einnimmt, auf seine ihm eigene Weise. Ein jeder zeigt sich als einzigartig, egal, ob es sich um den langjährigen Busfahrer der Linie M, die „Kordi von der Eisenbahn", den Maskenbildner, der noch Zarah Leander geschminkt hat oder den legendären Ober vom Café Bazar handelt. Persönliches verbindet sich in diesen Reden mit Allgemeinem, Orte verbinden sich mit Ereignissen, die Lebensgeschichte der Verstorbenen mit der Erinnerung derer, die daran Anteil genommen haben. Das Einzelne, das individuell Gelebte wird zum Maß für Texte, die immer auch die Dimensionen des Ganzen mitlesen lassen. Walter Müller, geboren 1950 in Salzburg, wo er als freier Schriftsteller und Trauerredner lebt. Zahlreiche Literaturpreise und Veröffentlichung von Theaterstücken, Prosa und Essays, Drehbüchern und Hörspielen. 2010 erschien der Roman „Kleine Schritte", seine Trauerreden „Wenn es einen Himmel gibt" sind im Otto Müller Verlag erschienen.
Am Donnerstag, dem 15. April 2010, hielt Frau Dr. Maria Haidinger vor annähernd einhundert Besuchern im Kultur- und Kongresshaus am Dom in St. Johann im Pongau einen äußerst interessanten Vortrag über Geschichte und Aktuelles des Palliativ und Hospitz Teams Salzburg. Sabine Dietrich begleitete durchs Programm und sprach über die aktuelle Situation im Palliativ und Hospitz Team Pongau. Thomas Baumann von der Bestattung Sterzl referierte zum Thema Bestattungsformen in Österreich und über den Bestatter als modernen Dienstleister.
Anschließend wurden viele interessante Fragen von den Vortragenden beantwortet und bei einer kleinen Stärkung noch viel über dieses - oftmals tabuisierteThema - diskutiert und gesprochen.
Der Reinerlös von ca. € 600,- kommt dem Palliativ & Hospitz Team Pongau zugute und es können dadurch die Ausbildungskosten für eine Hospitzmitarbeiterin übernommen werden.
Gerne beantworten wir auch persönlich und diskret Ihre weiteren Fragen.